Tucherschloss


Das Tucherschloss befindet sich in St. Sebald und wurde 1533 bis 1544 von der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher als Sommersitz am Treibberg erbaut. Das dreigeschossige Sandsteinhaus hat eine interessante Bauart, da es in vielen Baustilen entstand. Am 02.01.1945 wurde das Gebäude durch einen Luftangriff weitgehends zerstört. Es wurde 1965 - 1968 in etwas kleinerer Form wieder aufgebaut. Es wird heute gemeinsam von der Stadt Nürnberg und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betrieben. 1998 wurde das neu gestaltete Museum eröffnet.

Die Räumlichkeiten bieten einen detaillierten Einblick in die kulturelle sowie in die soziale Lebensweise einer vornehmen und einflussreichen Patrizierfamilie und deren Einfluss auf die Entwicklung und Geschichte Nürnbergs. Neben der ungewöhnlich gut erhaltenen Erstausstattung des Anwesens an Tapisserien und Möbeln birgt es auch ein Portrait Hans VI. Tucher - gemalt von Michael Wolgemut, dem Lehrmeister Albrecht Dürers. In den prächtig ausgestatteten Räumen werden patrizisches Alltagsleben und Festkultur über Jahrhunderte hinweg dargestellt.
Zusammen mit dem bis zum Juni 2000 neu errichteten Hirsvogelsaal - einem Juwel deutscher Bau- und Ausstattungskunst - ist das Tucherschloss eine attraktive Renaissance-Insel im Universitätsviertel Nürnbergs.
Besondere Attraktion des Tucherschlosses ist es, dass man sich das Ja-Wort fürs Leben in der Eingangshalle geben kann.

Öffnungszeiten:
Montag 10 bis 15 Uhr
Donnerstag 13 bis 17 Uhr
Sonntag 10 bis 17 Uhr
Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag geschlossen

Stadt Nürnberg
Museum Tucherschloss
Hirschelgasse 9 - 11
90317 Nürnberg

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