Der Schöne Brunnen steht am Hauptmarkt und wurde 1370
erbaut. Er gleicht einer großen Pyramide und den Türmen der
Frauenkirche
die ca. zur selben Zeit erbaut wurde. 40 bemalte Figuren zu dem Bauwerk zusammen.
Sie stellen Allegorien der Philosophie und der Freien Künste dar, Evangelisten,
Kirchenväter, Kurfürsten, Helden und Propheten.
Eine Legende erzählt, dass der Brunnen tatsächlich eine Spitze der Kirche werden sollte.
19 Meter ragt er über den Marktplatz. Die
Bemalung und Vergoldung wurde von M. Rudolf vorgenommen. Der Brunnen hat
eine eigene Wasserleitung, die den Brunnen versorgt. Viele Ausbesserungen
folgten. 1587 bei einer Instandsetzung wurde von Paulus Kuhn ein
schmiedeeisernes Schutzgitter um den Brunnen angebracht. Eine Legende sagt,
dass der (dunkle) Ring, der in das Gitter eingearbeitet ist, das Werk eines Schmiedsgesellen ist.
Dieser hatte ihn als Beweis für sein Können angefertigt, da ihm sein Meister verboten
hatte, um die Hand seiner Tochter anzuhalten. Weiterhin heißt es, man solle
so viele
Kinder bekommen, wie oft man an dem Ring drehe. 1902 wurde ein zweiter Ring eingefügt
(der goldene Ring).
1835-1839 wurde der Schöne Brunnen fast vollständig aus
Muschelkalk neu erbaut, da das Original aus Sandstein gebaut war. Der Brunnen
wurde gleichzeitig um eine Stufe erhöht. Die Original-Sandsteinfiguren sind im
Staatlichen Museum Berlin sowie im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu finden.
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